[Zitat von Ursula Richard-Lektorin, 2003] „Claude AnShin Thomas verdeutlicht in seinem Buch, dass der Beginn und das Ende von Krieg nicht allein durch Bomben oder Trümmer definiert werden. Die Wurzeln des Krieges liegen viel tiefer – in Kindheitserfahrungen und früh erlebter Gewalt. Sie existieren als Potenzial in jedem von uns und werden durch gesellschaftliche Bedingungen genährt.

Diese Saat manifestiert sich nicht nur in kriegerischen Handlungen, sondern auch in Schießereien wie jenen in Columbine oder Erfurt, in gewalttätigen Übergriffen auf Schwächere und Unschuldige sowie in zunehmender Brutalisierung, die sich in westlichen Gesellschaften ausgebreitet hat. Die militärische Erscheinungsform des Krieges scheint im 21. Jahrhundert sogar im Westen wieder an Akzeptanz zu gewinnen.

Doch dieses Gewaltpotential zeigt sich auch in subtileren Formen – im Schreien gegenüber den eigenen Kindern, der Gewalt gegen Gegenstände, der Selbstschädigung durch Suchtmittel – Formen, die viele aus eigenem Erleben kennen.

Angesichts der heutigen Weltlage ist das Bewusstsein vieler Menschen für Krieg und Gewalt in all ihren Ausprägungen gewachsen.

Claude AnShin Thomas, ein ehemaliger Vietnam-Soldat, hat hierzu wegweisende Gedanken. Sein Buch liefert keine abstrakten soziologischen Analysen, sondern beruht auf persönlichen Erfahrungen mit Gewalt, die er am eigenen Leib und in seiner Seele erfahren hat. Er zeigt anhand seines Lebens, dass es möglich ist, Krieg zu beenden und in Frieden zu leben.“

Willkommen im Jahr 2024 – EINUNDZWANZIG JAHRE SPÄTER (!) –, einem neuen Abschnitt voller Herausforderungen. In diesen turbulenten und ungewissen Zeiten möchte ich erneut das Buch "Krieg beenden und Frieden leben" von Claude AnShin Thomas hervorheben.

In einer Ära, die zweifellos von Krisen gezeichnet ist, erkennen wir die dringende Notwendigkeit des gemeinsamen Fortschritts. Thomas' Werk ermutigt uns, Demut zu zeigen und die großen Probleme unserer Zeit anzugehen. Es lehrt uns, dass es in schwierigen Zeiten wichtig ist, zusammenzustehen und nach Frieden zu streben.

Möge dieses neue Jahr nicht nur persönliches Wachstum bringen, sondern auch kollektive Weiterentwicklung und Solidarität fördern. Möge dieses Buch uns inspirieren, aktiv zum Frieden und zur Harmonie beizutragen – sowohl in unseren persönlichen Leben als auch in der Welt um uns herum.

In diesen herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, dass wir uns gemeinsam für positive Veränderungen einsetzen. Mögen die Erkenntnisse aus "Krieg beenden und Frieden leben" uns dabei helfen, dem Wandel mit Demut, Mitgefühl und Entschlossenheit zu begegnen.

In meiner therapeutischen Arbeit sehe ich mich als Botschafterin des Friedens. Das ist meine Vision.

Lasst uns gemeinsam den Weg des Friedens und der Zusammenarbeit auch im Jahr 2024 fortsetzen.

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr, voller Möglichkeiten und Inspiration!

Herzlichst, Kathrin Pasold